Donnerstag, 30. Juli 2009

Sommerflaute

Wers noch nicht gemerkt hat - ich hab grad Sommerpause ;-) Bis jetzt sind wir noch zuhause, aber bald gehts ins Wallis, süsses Nichtstun am Badesee!
Vorher hab ich aber noch neue Perlen; Testperlen mit TAG Aquis. Ein feines, zartes wasserblaues Reduktionsglas, das je nach Untergrund auch einen herrlich subtilen, pinken Schimmer bekommt - genau richtig für Wassernixen! Wenn ihr die anderen sehen wollt, klickt auf das Bild, das führt direkt auf meine Flickr-Seite.

Aquisamber2

Ich wünsche Euch herrliche Sommertage, geniesst es!

Montag, 20. Juli 2009

Kronos im Quartett

Die Perlen hab ich schon vor einigen Tagen gemacht, aber bin erst heute dazu gekommen, sie zu fotografieren. Sie sind mit dieser blöden, trüben Kronos-Charge gemacht; irgendwie will das bei mir nicht so richtig. Nur die ganz rechts, die gefällt mir. Na ja, ein paar Stängelchen werd ich wohl noch verbraten können.... Vielleicht komm ich ja noch dahinter.

Freitag, 17. Juli 2009

Fertig lustig!

So, das ist die Ausbeute dieses reichen Kurses! Oben sind die Tiegel, in einer Reihe; keiner ist zerbrochen, ich könnte alle nochmal brauchen... Rechts die Specksteinform, mit der ich die Federn gegossen habe; zweimal mit Zinn und einmal heute noch mit Silber. Dann unten die beiden Schiffchen, einmal Zinn und einmal Bronze, auch aus der Specksteinform; an die soll unten noch eine Einlochperle geklebt werden. Eins der Stempeltools ist fast fertig, das andere braucht noch etwas Nacharbeit; ausserdem muss ich mir noch überlegen, wie ich die verankere... Und zwei Ringe in Sepia gegossen. Einer, der liegende, ist rund gegossen, der andere links daneben, stehend, als Ringschiene, und dann rund gebogen und gelötet.

Mein schönstes Stück allerdings ist dieser Anhänger aus Messing (siehe gestern!); den habe ich heute aufpoliert und an der Rückseite aus dem Giessstutzen eine "Oese" gefräst/gebohrt; passt auf meine Schraubcolliers ;-)

Ausserdem hab ich heute aus zwei kleinen Sepiagüssen noch Ohrhänger gemacht; mit Drahthaken angelötet. Die fehlen auf dem Gesamtbild, weil ich sie schon an hatte ;-)
Nicht so gelungen sind die beiden etwas unförmigen Klumpen links neben der Specksteinplatte... Das sollten Ringaufsätze für meinen Wechselring sein, aber die Messinghülse (die ich mit einer Schraube in der Ummantelung verankert hatte) ist wohl geschmolzen, jedenfalls lässt sich da nichts wirklich schrauben... Einen kann ich vielleicht retten, aber den anderen werde ich wohl einschmelzen. Das ist ja das Tolle, man kann im Prinzip alles immer nochmal einschmelzen. Es gibt zwar irgendwann mehr Schlacke, aber das dauert.
Es war ein toller, herrlich unkonventioneller Kurs, mit viel kompetentem Knowhow, wie es eben auch einfacher, ohne eine Wahnsinns-Goldschmiedewerkstatt geht. Das haben die Tuareg-Silberschmiede schliesslich auch nicht ;-)


Donnerstag, 16. Juli 2009

habemus papam ;-)

Kein Witz! Unser wichtigstes Indiz heute zum Messinggiessen war aufsteigender weisser Rauch... Das zeigt an, dass das Messing geschmolzen ist, und man sollte den dabei entstehenden Zinkdampf nicht grad unbedingt einatmen... Darum haben wir das Messing auch nur in geschlossenen Systemen gegossen. Aber der Reihe nach: Hier werden die Ton-Kleie-Kohleförmchen (in denen immer noch das Wachsmotiv eingebettet ist) erhitzt, damit selbiges herausfliesst. Begleitet von viel Rauch und Stink, ist eh klar... *grins* Dann kommen die Tiegelchen zum Einsatz; in die wurden Messingstückchen eingefüllt, und das Tiegelchen dann mit feuchtem Ton mit der Gussform verbunden. Die hier trocknen an der Rückseite eines heissen Schamottziegels.
Tataa! Mein erster Guss; perfekt ausgeschmolzen! Das gibt einen Anhänger, für an ein Drahtcollier. Die Gussform wird zerschlagen; falls der Guss misslungen ist, muss man bei Adam und Eva wieder anfangen, sprich, Wachsmodell formen....
Mein zweiter Guss; ein Stempeltool made by myself ;-) geht sicher schneller, als wenn ichs bei Jim Moore bestellen würde... Von Ami-Werkzeugtüftlern bin ich grad geheilt, dies nur am Rande... Es ist übrigens wirklich Messing; es sieht nur so kupfrig aus, weil es eben nahezu unter Luftabschluss gegossen wurde; wunderschön!Ja und das Ganze fand heute statt bei brütenden 33 Grad... Ich bin sicher, die letzten drei Grad haben wir gemacht; für jedes Kohlebecken im Dauerbetrieb ein Grad - so wird Klimaerwärmung gemacht! Furchtbar schweisstreibend.... Aber s'hett gfägt!

Mittwoch, 15. Juli 2009

verbrannte Fische...


Zur Abwechslung stinkt heute mal alles nach verbranntem Fisch - wir haben in Sepiaschalen gegossen. Das ist der Rückenknochen von Tintenfischen, oder so ähnlich. Stinkt ziemlich übel, wir hatten alle etwas weniger Appetit als sonst... gibt aber tolle Strukturen; und bietet sehr viele Möglichkeiten! Ich befürchte, mein angespartes Silber wird nicht reichen, um alles auszuprobieren, was mir durch den Kopf geht. Spenden für spätere Versuche werden gerne angenommen; evtl. auch Tausch gegen Perlen ;-) Das Bild zeigt eine Schalenhälfte nach dem Guss, sowie den nicht ganz gelungenen Ring - es war etwas zuwenig Silber, weil ich den Einfüllstutzen vergessen hatte einzurechnen.
Ich bin ja mal gespannt, welche Duftnote morgen ins Spiel kommt.....

Dienstag, 14. Juli 2009

Kein Eselmist ;-)

Zum Glück hat uns Luc das traditionelle Ton-Magerungsmittel der Tuareg erspart... Eselmist! Wir haben stattdessen gemahlene Weizenkleie unter den sowieso schon stark schamottierten Ton gemischt; dadurch wird er porös und beim Giessen braucht es keine Luftkanäle.
Die beiden schwarzen Teile sind übrigens meine - der Versuch, Jim-Moore-Tools selber herzustellen ;-)

Zwischendurch haben wir dann die Specksteinformen gegossen; erst mit Zinn, dann aber auch mit Silber und Bronze. Dafür muss man die Formen einfetten; mit LAMMFETT.... Wir stinken alle wie alte Schafhirten...... Aber wenigstens geht es mit diesen Handkurbelgebläsen ratzfatz; mit den Lederbälgen wärs echte Knochenarbeit!

Montag, 13. Juli 2009

Ganz nach meinem Geschmack...


... ein Kurs mit viel Rauch und Stink! Hier hat uns Luc Haltmeyer das Giessen von Metallen demonstriert, wie es in Nordafrika noch heute praktiziert wird. Sehenswert war das Feuermachen - nach alter Väter Sitte mit Feuerstahl! Heute haben wir aber noch nicht selber gegossen, erst mal Wachsformen modelliert und Specksteinformen geschnitzt. Die einen mit dem Taschenmesser, die anderen mit dem Dremel - dreimal dürft ihr raten ;-)

Sonntag, 12. Juli 2009

Kreativ"pause" ;-)

Nach dem super Wochenende (anstrengend aber wunderbar) mach ich ab morgen sozusagen Kreativpause von den Perlen - ich besuche einen Wochenkurs zum Thema Metallgiessen... Und es bestehen gute Chancen, dass ich endlich meine rund 200 Gramm angesparten Silberreste mal verbrauchen kann!
Bilder vom ex-Flammis-Tag bei den Ombossen hab ich mal wieder keine geschafft, aber bei Mo auf dem Blog gibts welche. Und ich weiss von ein paar sehr speziellen Aufnahmen von Marjo, aber ob die je den Weg ins Web finden? *grins*
Wenn ich dran denke, poste ich hier Bilder aus dem Kurs - ich freu mich da schon ein halbes Jahr drauf! (also, auf den Kurs, nciht aufs Bilderposten...)

Dienstag, 7. Juli 2009

Malen auf Perlen

Da es nun wieder erträglich geworden ist in meinem Dachatelier, hab ich mich mal an das nachträgliche Bemalen von Perlen gewagt; mit Enamel-Pens von Thompson. Die sind jetzt grad im Ofen! Mal sehen, wie das wird - jedenfalls konnte ich direkt meine seit gut 30 Jahren vergessene Schriftmal"kunst" wieder beleben; die zierte damals alle meine Schulhefte ;-)

Ausserdem hab ich am Wochenende mit Meike Shards geblasen; es gibt da so ein geniales Glas für Shards, dass ich direkt süchtig werden könnte danach!

Donnerstag, 2. Juli 2009

Klimaanlage


Es ist so brutal heiss, dass ich zurzeit nur Sachen mache, die man batchannealen kann.... Oder Beadlinen, solange der Garten noch Schatten hat. Den Ofen halt ich nicht aus neben mir!

Also teste ich endlich mal mein Geburtstagsgeschenk; ist schliesslich schon etwas her. Aber Glas wird ja nicht schlecht; und so langsam freunde ich mich an mit den zarten, pudrigen CiM-Farben. Meine Lieblingskombi derzeit ist Poi, Lipstick und Butter Pecan. Die Perlen sind nur rund 1cm klein, und der Rest der Serie heizt gerade hoch - ich ergreife die Flucht!
Wobei, der angenehme Nebeneffekt der Abzugsanlage - wenn ich die hochdrehe, hab ich das Zimmer im Handumdrehen auf mindestens Restwohnungstemperatur runtergekühlt... Die saugt die ganze heisse Luft hier unterm Dach ratzfatz weg ;-) Geht fast für eine Klimaanlage....