Freitag, 22. April 2016

FlameOff Uttoxeter 2016

 Übers letzte Wochenende war ich ja mit Vera Röder am FlameOff in England, welches alljährlich von Tuffnell Glass organisiert wird - hier ein paar Eindrücke :-)


Der Event findet in der Halle des Uttoxeter Racecourt statt - eine Pferderennbahn inmitten von England - in etwa im Zentrum des Dreiecks Birmingham-Nottingham-Stoke on Trent gelegen.
Die beiden Bilder oben zeigen die Kurstische - 3x12 Arbeitsplätze, plus Lehrerplätze... Beeindruckend!





Die Lehrer dieses Jahr waren Gay Massender, Rashan O. Jones und natürlich Vera Röder :-) Gay zeigte ihre verspielten, fröhlichen Designs, Rashan arbeitete mit Boro und Vera zeigte ihre Sandstrahltechniken. Sonst war der Freitag weitgehend geprägt von Einrichten und Aufbauen - zum Beispiel des Demo-Saals.


Der Demoplatz stand etwas erhöht auf einem Podest - in einem Festsaal mit rund 120 Sitzplätzen... Soll mal einer sagen er wär nervös in Wertheim - also wir sind da echt gnädig! Gefilmt wird das Ganze von zwei Kameras - die Grosse filmt von schräg vorne und überträgt auf den grossen Bildschirm, plus vier Kleinere, die verteilt an den Seiten des Saals hängen. Die Kleinere geht auf einen Beamer, und filmt von schräg hinten. Beste Sicht also für alle.



Was wär ein Beadmaking Event ohne Glas - das sind einige Kilo! Und da wird nicht etwa stängelchenweise gekauft, neein - alles mindestens 1/2 Pfund. :-D

Am Samstag ging es dann weiter mit der eigentlichen Verkaufsausstellung. Die Kurstische waren aber weiterhin in Betrieb - Besucher durften sich da hinsetzen und selber probieren - unter Aufsicht des Tuffnell-Staffs. Kein Wunder wurden da rund 15 grosse Sauerstoff-Flaschen verbraten! Ok ob am Ende alle leer waren weiss ich nicht, aber - so viele standen vor der Tür. Im Saal oben gab es dann Demos der Kursleiter; pro Tag eine, plus eine Fragestunde. (Vera kann Euch dazu einige Geschichten erzählen :-D) Ich war mehrheitlich an unserem Stand.




Das war meine Auslage - sehr minimalistisch, aber trotzdem wirkungsvoll - und meine Perlen und vor allem die Tops kamen auch recht gut an. Allerdings waren wir verglichen mit den anderen Perlern relativ teuer. Nun ja - das konnte man vorher nicht wissen. Trotzdem haben wir beide recht gut verkauft. Viel mehr andere Perlenmacher waren da auch nicht... Gay Messender hatte den Tisch neben uns, dann Rashan, und nachher waren in unserer Ecke noch Caroline Dewison mit zauberhaften Keramikperlen, zwei kleine Zubehörhändler und der Stand des britischen Perlenvereins.


Gays Perlen waren sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt! Trotzdem passte ihre gesamte Auslage in eine Obstkiste - perfekt! Von ihren Perlen durften zwei mit mir heimreisen - eine Kaffeetasse und eine "Lady what lunch" - ich liebe sie!



Das war unser Tisch - und Veras Schönheiten!
Die grauen Teile sind umgedrehte Schaumstoff-Einlagen von Feldherr-Taschen - perfekt fürs Reisen mit Perlen! Hab mir auch ein paar davon gegönnt... 
Wer weiss wo es mich und meine Perlen noch hin verschlägt!


Mein absoluter Favorit - wenn es nicht Teresas (Partnerin von Martin Tuffnell) Toolbox gewesen wäre... Ich glaub ich hätt sie geklaut :-) Aber Vera hat sie schon gefunden im Internet :-D


Überhaupt sprechen die Briten eine erstaunlich deutliche Sprache... Würd mich ja wundern wie die Reaktion wäre, wenn wir das in Wertheim versuchen würden... :-D


Und das hier ist mein Beutebild - viel mehr hätte auch nicht ins Fluggepäck gepasst!

Fazit: Es war ein sehr vergnügliches Wochenende, und das Flame-Off ist mindestens einmal eine Reise wert, auch wenn der Event - zumindest dieses Jahr - nicht ganz so reichhaltig ist wie das Symposium in Wertheim.

Pluspunkte:
Man kann Kurse buchen, und die Besucher können ausprobieren.
Sehr komfortable Demo-Location
Landschaftlich sehr schön gelegen! (Fürs Rundherum-Programm)

Minus:
Anreise recht kompliziert (Flug, Bus, Zug) Ohne Auto für individuelle Besucher nicht so gut zu erreichen (wir wurden gefahren vom Hotel zum Event und zurück; es gibt allerdings auch Hotels in Uttoxeter)
Weniger Künstlervielfalt als in Wertheim (9 Künstler, plus eine oder zwei die Perlen und Zubehör verkauften)
Weniger Händlervielfalt als in Wertheim (Tuffnell, Totallybeads plus 3 kleinere Anbieter)

Freitag, 1. April 2016

Silber und Gold


An dieser Technik feile ich schon eine ganze Weile - eigentlich seit Bea Störz und ich zusammen die Blingtops gemacht haben... Es sind Tops mit Silber Overlay Paste - wobei es hier eigentlich kein Overlay ist sondern ein underlay... :-)


Manchmal werden sie jetzt schon fast perfekt. Na ja - für meine Ansprüche halt.
Aber manchmal sind die Resultate farblich gelinde gesagt überraschend....


Wenn auch bei diesem Motiv eigentlich nicht unpassend! Auch wenn ich eher Margerite im Sinn hatte... Tops in einer ähnlichen Optik gibt es auch mit Sandstrahltechnik, von Isabella della Rowere. Das hatte ich eigentlich auch im Sinn - ich besitze zwei solche Tops von Jacky Teuchert Rimkus und halte sie in Ehren. Vielleicht kommt es mal noch dazu - vorerst freue ich mich aber, dass Isabella diese Technik so perfektioniert. Und bleibe weiter an meinen Over(under)lay-Tops dran. Es gibt noch viele Ideen die auf Umsetzung warten!

Achja, und einen Tool-Tipp hab ich auch noch. :-) 



Ich habe mir bei Audrey Otterbeins Metallbauer eine Platte machen lassen mit deren Hilfe ich die Unterseite der Tops perfekt flach formen kann und trotzdem etwas mehr Halt habe als wenn ich die Glasmasse nur auf der Schraube balanciere - das 10er Scheibchen (kriegt man ebenfalls bei ihr) passt genau in die Vertiefung. Einfach durchfädeln, Weiches Glas auf die Platte sinken lassen, evtl. mit dem Oberteil einer Linsenpresse formen, rausstossen fertig. Geht ratzfatz und erleichtert die Arbeit ungemein.
Die Platte hat je eine Arbeitsposition für dünne Ringtopdorne (3mm) und 10er Scheiben, dünne/dicke (6mm) Ringtopdorne und 16er Scheiben sowie ein Loch in der Mitte für 3mm-Dorne. (oder für die Befestigung; darum sind diese Löcher angesenkt. Die Platte wird am Tisch oder auf einem Holzblock angeschraubt, je nach bevorzugter Arbeitsposition)

Wenn man die Platte wendet und so befestigt hat man dieselben Positionen um ohne Scheibe zu arbeiten. Die Breite der Platte ist dieselbe wie bei Audreys Pressen - somit hat man gleich noch eine Orientierungshilfe für das Formen der Tops. 

Designed by me :-D 

Da bin ich auch ziemlich stolz drauf!

Eine begrenzte Anzahl dieser Platten gibt es bei mir oder Audrey zu kaufen. Einfach Kontakt aufnehmen mit uns :-D Wenn das Interesse gross ist, können sie auch nachproduziert werden.